Licencja
Die Anspielungen auf den Hexenglauben in Martin Luthers Äußerungen gegen den Papst und die römische Kirche
Abstrakt (PL)
Praca dowodzi, że Marcin Luter świadomie rysuje paralele między Kościołem rzymskim a wyobrażeniem czarownic swoich czasów i nawiązuje do tego związku w swoich pismach polemicznych przeciwko papiestwu. Analizie poddane zostały pisma Lutra, ujęte w kontekście ówczesnych wyobrażeń na temat czarownic, ze szczególnym uwzględnieniem tekstów św. Augustyna, Hugona de Novo Castro, Canon Episcopi oraz Malleus Maleficarum. Rozpoznanie przez teologa Antychrysta w papiestwie i jego postrzeganie Kościoła rzymskiego jako instytucji szatana to pierwszy aspekt badawczy pracy. Drugi to analiza poglądów Marcina Lutra na temat czarownic. Z wypowiedzi Lutra wyłania się obraz papiestwa jako zinstytucjonalizowanego Antychrysta, który wraz z duchownymi prowadzi wiernych do piekła. Luter przedstawia papieża jako czarnoksiężnika, co bezpośrednio nawiązuje do koncepcji czarownictwa późnego średniowiecza i w ten sposób łączy oba aspekty badań. Luter opisuje współpracującą, diaboliczną strukturę antykościoła, do którego należą zarówno papież i duchowieństwo, jak i czarownice. Dlatego reformator stawia on sobie za zadanie zdemaskowania Rzymu i doktryny papieskiej jako diabelskiego tworu, w którym istotną rolę odgrywają czarownice. Sam Luter, który przyjmuje rolę proroka, staje się, tłumacząc Pismo Święte, ponownym głosicielem Ewangelii dla chrześcijan. W szerszej perspektywie eschatologicznej uczestniczy aktywnie w apokaliptycznej bitwie ostatecznej, co znajduje odzwierciedlenie w jego wypowiedziach i porównaniach do proroka Eliasza.
Abstrakt (EN)
The work demonstrates that Martin Luther consciously draws parallels between the Catholic Church and the imaginary witches of his time and alludes to this connection in his polemical writings against the papacy. The analysis examines the writings of Luther's writings, put in the context of the imagery of witches of the time, with particular attention to the texts of St. Augustine, Hugo de Novo Castro, Canon Episcopi and the Malleus Maleficarum. The theologian's recognition of the Antichrist in the Papacy and his perception of the Roman Church as an institution of Satan is the first research aspect of the work. The second is an analysis of the views of Martin Luther on the subject of witches. What emerges from Luther's statements is a picture of the papacy as an institutionalized Antichrist who, along with the clergy, leads the faithful to hell. Luther portrays the pope as a sorcerer, which directly alludes to the concept of witchcraft of the late Middle Ages and thus links the two aspects of the study. Luther describes a cooperative, diabolical structure of the anti-church, which includes both the pope and clergy, as well as witches. Therefore, the reformer sets himself the task of unmasking Rome and papal doctrine as a diabolical creation, in which witches play an important role. Luther himself, who assumes the role of a prophet, becomes, by translating the Scriptures, a renewed preacher of the Gospel for Christians. In the broader eschatological perspective, he actively participates in the apocalyptic final battle, which is reflected in his statements and comparisons to the prophet Elijah.
Abstrakt (inny)
Diese Arbeit behandelt die These, dass Martin Luther bewusste Parallelen zwischen der römischen Kirche und dem erlebten Hexenaufkommen seiner Gegenwart zieht und auf diese Verbindung in seinen polemischen Schriften gegen das Papsttum anspielt. Für die Beantwortung der Frage wird im Rahmen die Primärliteratur Luthers in ihren Details analysiert und auf die Einflüsse und Hintergründe, die im Denken der damaligen Gesellschaft und so auch des Theologen selbst verankert sind, untersucht. Als zentrale Schriften, die diesen Hintergrund darstellen, werden neben der Bibelübersetzung Luthers die Schriften des Augustinus von Hippo, Hugo de Novo Castro, dem Canon Episcopi sowie dem Malleus Maleficarum bereitgestellt, um auf diese Weise möglichst umfangreich die erlebte Wirklichkeit Luthers widerzuspiegeln. Zunächst wird der historische Kontext dargelegt, in dem Martin Luther sich bewegt. Insbesondere wird darauf abgezielt, die Umstände der eschatologischen Interpretation der damaligen Gegenwart zu verdeutlichen, um die Kategorien, in denen der Theologe denkt und lebt, zu rekonstruieren. Diesbezüglich wird die Rolle der Johannesoffenbarung und der Antichristologie im Verlauf der christlichen Tradition aufgegriffen und in Luthers Gegenwart eingepflegt. Die Erkenntnis des Theologen, im Papsttum den Antichristen zu erkennen und ganz Rom als teuflische Institution zu identifizieren, bildet dabei den ersten Forschungsstrang dieser Arbeit, der zielführend an den Forschungskern heranleitet. Den zweiten Strang der Forschung bildet die Analyse der Hexenvorstellung Martin Luthers. Auf Basis der augustinischen Magieauffassung wird das spätmittelalterliche Narrativ dargelegt, wie es Canon Episcopi verankert und im Hexenhammer ausgelegt wird. Darauf aufbauend wird das Verständnis des Theologen anhand seiner Aussagen über Magie und Hexen rekonstruiert, um für die zentrale Fragestellung der Arbeit die kategorischen Rahmenbedingungen zu schaffen. Anhand der Analyse der lutherischen Aussagen geht seine Überzeugung hervor, dass es sich beim Papst um den institutionalisierten Antichristen handelt, der gemeinsam mit dem Klerus im Sinne des Teufels die Menschheit ins Verderben lockt. Dabei wird deutlich, dass der Papst selbst in Luthers Augen als ein Zauberer auftritt, was unmittelbar die Beziehung zur Hexenvorstellung des Spätmittelalters ins Spiel bringt und somit die beiden Forschungsstränge miteinander verbindet. Auf dieser Basis wird im Kern der Arbeit auf die Anspielungen auf den Hexenglauben eingegangen, die Luther sehr gezielt in seinen polemischen Schriften und Aussagen gegen das Papsttum richtet. Die Zusammenhänge zwischen den Akteuren stellt der Theologe als zusammenarbeitendes, teuflisches Gefüge einer tatsächlich auftretenden Gegenkirche dar, der sowohl Papst und Klerus als auch die Hexen angehören. Diese verblendet mit absoluter Undurchschaubarkeit die Laien, ganz im Sinne der Offenbarungslehre und der eschatologisch ausgerichteten Weltwahrnehmung der Zeit. Luther übernimmt dahingehend die Rolle des Aufklärers und gar eines Propheten: Anhand seiner Aussagen lässt sich rekonstruieren, dass er es sich zur Aufgabe macht den Schleier der Verblendung aufzudecken und Rom und die päpstliche Lehre den Laien als Konstrukt des Teufels zu entblößen, das Mithilfe der Hexen zusätzlich die Tarnung stabilisiert. Luther selbst nimmt damit eine prophetische Rolle ein, er wird, allein schon durch das Übersetzen der Heiligen Schrift, für die Christen zum Wiederbringer des Evangeliums. Im weiteren eschatologischen Begriff nimmt er damit eine aktive Position im apokalyptischen Endkampf ein, was sich in seinen Aussagen und Vergleichen zum Propheten Elias widerspiegelt.